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Tutorial: Anleihen

Was ist eine Anleihe?

Anleihen sind aus Sicht des Anlegers sogenannte Forderungswertpapiere und können von unterschiedlichen Emittenten begeben werden (z.B. Banken, Staaten, Unternehmen, Wohnbaubanken, supranationale Einrichtungen wie Weltbank). Prinzipiell unterscheiden sich Anleihen hinsichtlich der Bonität des Emittenten, dem Rang, dem Kupon, sowie der Währung und Laufzeit.

Die Bonität gibt Auskunft über die Ausfallswahrscheinlichkeit eines Schuldners. Die Höhe der Verzinsung einer Anleihe hängt u. a. von der Bonitätseinschätzung ab. Je höher der Kupon, umso höher die Ausfallswahrscheinlichkeit.

Bezüglich des Rangs unterscheiden wir fundierte Anleihen (Pfand- und Kommunalbriefe), nicht fundierte („normale“) Anleihen und nachrangige Anleihen. Die Verbindlichkeiten aus normalen Anleihen gelten als direkt, unbedingt und nicht-nachrangig (englisch auch senior debt genannt). Im Fall einer Insolvenz werden diese erstrangig, also vor allen anderen Gläubigern aus der Konkursmasse bedient.

Wie funktioniert eine Anleihe?

Bei einer Anleihe (Forderungswertpapier) leiht der Anleger dem Emittent das Nominale der Anleihe und erhält im Gegenzug hierfür Zinszahlungen und am Ende der Laufzeit sein eingesetztes Kapital zu 100 % des Nennwerts zurück.

Die Art der Verzinsung (=Kupon) ist von Beginn an bei jeder Anleihe definiert. Festverzinsliche Anleihen bieten eine fixe Verzinsung über die gesamte Laufzeit. Variabel verzinste Anleihen sind an einen Referenzzinssatz (z.B. dem EURIBOR) gebunden und es erfolgt eine regelmäßige Anpassung an das neue Zinsniveau. Die Auszahlung der Kupons erfolgt am Kupontermin (z.B. vierteljährlich, halbjährlich, jährlich) und wird vom Nominale ausgehend berechnet. Eine Sonderform stellen Nullkuponanleihen dar. Sie zahlen keinen laufenden Kupon. Der Ertrag aus einer Nullkuponanleihe ist die Differenz zwischen dem Erstemissionskurs und dem Tilgungskurs der Anleihe.

Eine Anleihe kann in unterschiedlichen Währungen begeben werden. Hier ist zusätzlich das Währungsrisiko zu beachten.

Ihr Nutzen

Eine Anleihe ist für Sie interessant, wenn Sie Ihr Geld mittel- bis langfristig anlegen wollen. Für diese Bindung erhalten Sie einen Kupon in einer bestimmten Höhe. Anleihen können aus strategischen Gründen in das Wertpapierportfolio aufgenommen werden, um für eine ausgeglichene Veranlagungsstrategie zu sorgen.

Ihre Vorteile

  • Bei einer fix verzinsten Anleihe, profitieren Sie von einer interessanten Verzinsung und regelmäßigen, kalkulierbaren Kupons während der gesamten Laufzeit.
  • Bei einer variabel verzinsten Anleihe, profitieren Sie von regelmäßigen Zinszahlungen, deren Höhe vom jeweiligen Referenzzinssatz abhängig ist.
  • Sie erhalten die Rückzahlung zu 100 % des Nennwerts am Laufzeitende durch den Emittenten.

Zu beachtende Risiken

  • Während der Laufzeit sind Kursschwankungen möglich und ein vorzeitiger Verkauf kann zu Kapitalverlusten führen.
  • Die Rückzahlung zu 100 % des Nennwerts erfolgt nur am Laufzeitende durch den Emittenten. Anleger tragen daher das Emittentenrisiko.
  • Das Wertpapier ist von keinerlei Einlagensicherungssystem gedeckt. AnlegerInnen sind dem Risiko ausgesetzt, dass die Erste Group Bank AG ggfs. nicht imstande sein wird, ihren Verpflichtungen aus dem Wertpapier im Falle einer Insolvenz (Zahlungsunfähigkeit, Überschuldung) oder einer behördlichen Anordnung (bail-in Regime) nachzukommen. Es besteht die Möglichkeit eines Totalverlusts des eingesetzten Kapitals.

Wie verhält sich eine Anleihe bei

... steigendem Zinsniveau?
Bei einer fix verzinsten Anleihe reduzieren sich die Kurse der am Markt befindlichen Anleihen mit niedrigerem Zinssatz.
Variabel verzinste Anleihen werden regelmäßig an einen Referenzzinssatz (z.B. EURIBOR) angepasst. Somit erhöht sich der Kupon bei einem steigenden Zinsniveau. Der Kurs von variabel verzinsten Anleihen bewegt sich in der Regel um 100 %.

... gleichbleibendem Zinsniveau?
Bei einem gleichbleibenden allgemeinen Zinsniveau verändert sich weder der Kurs noch der Kupon von Anleihen (vorausgesetzt andere Parameter, wie die Bonität des Emittenten, bleiben stabil).

... fallendem Zinsniveau?
Der Kurs von Anleihen mit einem fixen Zinssatz gewinnt bei fallendem Zinsniveau an Wert.
Bei Anleihen mit variabler Verzinsung wirken sich fallende Zinsen negativ aus. Da bei diesen Papieren der Zinssatz regelmäßig an einen Referenzzinssatz angepasst wird, verringert sich der Kupon mit fallendem Zinsniveau. Der Kurs von variabel verzinsten Anleihen bewegt sich in der Regel um 100 %.





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